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Die Lendenwirbelsäule (LWS)
Letzte Aktualisierung 03.03.2011, zuletzt geändert von Administrator

18.04.2024 16:07

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Die Lendenwirbelsäule (LWS)

Die Wirbelsäule ist unsere Zentralachse. Ihre raffinierte Bauweise - zwischen den Wirbeln liegen elastische Puffer, die Bandscheiben - macht sie extrem beweglich, stoßfest und stabil.

Wegen des aufrechten Gangs des Menschen aber sind die unteren Abschnitte der Wirbelsäule höchsten Anforderungen ausgesetzt. Das gesamte Gewicht unseres Oberkörpers lastet auf einer Grundfläche von nur wenigen Quadratzentimetern, und häufig wirken die starken Kräfte nicht symetrisch auf Wirbel und Knorpelgewebe.

Morgens, wenn die Bandscheiben sich von den Strapazen des Vortages erholt haben, ist ein junger Mensch um zwei bis drei Zentimeter größer als abends.

Schmerzursachen (medizinisch)

  • dass eine Vorwölbung auf Nervenstränge drückt (Protrusion),
  • dass zusammenschiebende Wirbelgelenke schmerzhaft aufeinander reiben (Facettensyndrom),
  • dass der Gallertkern hervorquillt (Prolaps),
  • dass ein Stück der Gallertmasse herausgequetscht und abgetrennt wird (Sequestration).

Mit der Bandscheibenvorwölbung fängt es an. Sie resultiert aus Überbelastung der unteren Wirbelsäule. Der Gallertkern der Bandscheiben drückt dann immer stärker gegen den umgrenzenden Faserring. Es bilden sich kleine Risse, und irgendwann ist es so weit: Prolaps (Bandscheibenvorfall), der Ring bricht, Gallertmasse fließt aus und bedrängt Nerven.

Bei unspezifischen Rückenschmerzen geht der Trend eindeutig zur Nicht-Operation. Die Erfahrung zeigt, dass ein, zwei Spritzen gegen den starken Anfangsschmerz, viel Geduld, Stressvermeidung, Bewegungsübungen zur Ernährung der Bandscheibe und anschließendes Muskeltraining mehr bringen als vorschnelles Operieren. (Auszug aus GEO 2/2004)

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